Ich hatte das große Glück mit Hund aufzuwachsen. Meine Eltern hatten zwei Cockerspaniel. Die Umstellung bei meinem Auszug von zuhause fiel mir schwer und ich wollte auch gerne einen Hund haben. 1997 nach meiner Hochzeit fiel dann der Entschluss einen Hund anzuschaffen, damit auch unsere geplanten Kinder mit Hund aufwachsen können. Nun ging die Suche nach der Rasse los. Ich habe diverse Züchter mit Fragen gelöchert und dann durch Zufall im Bekanntenkreis den „Amerikanisch-Kanadischen Schäferhund“ entdeckt. Ein Freund hatte einen Züchter im Familienkreis und sich eben selbst einen Welpen angeschafft. Diese sollte auf jeden Fall auch einmal Mutter werden. Nach dem Gespräch mit dem Züchter war klar: diese Rasse bietet mir alles was ich suchte. Die Größe stimmte, es ist ein Familienhund, er ist mit vielem verträglich, sensibel, jedoch nicht ängstlich. Und die Welpen sehen aus wie kleine Eisbären. Und die Zeit, bis die Hündin ihren eigenen Wurf bekam wurde genutzt, um mich auf die Zeit mit Hund vorzubereiten. Anfang Juli 1999 war es dann soweit. Meine „Fee“ konnte bei mir einziehen und eine aufregende Zeit begann:
1999 – erste Ausstellung mit vollem Erfolg – Fee wurde „Best in Show“, also beste Hündin aller ausgestellten Hunderassen in ihrer Altersklasse.
Dies bestätigte mir, einen außergewöhnlichen Hund zu besitzen. Über den ausrichtenden Verein konnte ich Fee in Gehorsam ausbilden und kam so zu dem Verein „Weisse Schäferhunde Bayern e. V.“. Hier wurde der Gedanke, die Linie meiner Hündin fortzusetzen und selbst Welpen zu haben, umgesetzt. Ich machte diverse Schulungen und die Züchterprüfung, um die Voraussetzungen für die ordnungsgemäße und gesundheitsbewusste Hobbyzucht zu schaffen. Der Zwinger „of Snow Crystal“ wurde angemeldet. Im Februar 2002 war es dann soweit. Fee bekam Welpen. Zwei Jungs und zwei Mädchen. Die „Erstgeborene“ hat bereits in den ersten acht Wochen ihres Lebens sehr deutlich gemacht, dass sie bei ihrer Mutter bleiben will. Und so kam es dann auch. Ihren Namen hat sie sich bereits in der Wurfkiste redlich verdient: Hexe. Sie war das genaue Gegenteil ihrer Mutter, auch wenn sie diese immer als Chefin anerkannt hat. Leider hat mein Plan, mit ihr auch wieder Welpen zu haben nicht funktioniert und somit ist diese Linie leider mit ihr gestorben. Zwischenzeitlich habe ich dann auch den Verein gewechselt und den Zwinger durch den Verein „Weisse Schäferhunde Deutschland e. V.“ schützen lassen. Hier kam ich dann zu meiner dritten Hündin Motte. Zwar hat auch sie alle Prüfungen bestanden und war auch zur Zucht zugelassen, aber die Zeit die man dafür benötigt, war leider nicht vorhanden. So haben wir uns entschlossen, noch eine Hündin zu kaufen: Alice. Mit ihr wollten wir nochmal Nachwuchs haben. Nachdem sie nach dem viel zu frühen Tod von Motte immens getrauert hat, kam dann aber im Februar 2020 erst mal noch Ravi zu uns. Er stammt aus dem Zwinger von Alice, saß aber aufgrund verschiedener Umstände in der Schweiz im „Altersheim für Haustiere“. Nach diversen Gesprächen mit der dortigen Tierschützerin und unserer Tierärztin haben wir ihn dort abgeholt. Beide Hunde sind ab diesem Zeitpunkt wieder aufgeblüht. Und so starten wir in 2021 einen erneuten Versuch, wieder einmal Welpen im Haus zu haben.